Göritzhain

In einer Talaue der Chemnitz breitet sich der Ort mit seinen angrenzenden sanften Höhenlagen aus.
Durch den Fluss erhielt die Landschaft ihr Gepräge. Die Göritzhainer Flur umfasst eine Fläche von 496 ha. 

Eine beachtliche Zahl kleiner Handwerksbetriebe ist im Ort ansässig.
Zahlreiche Vereine, wie z.B. der Schützenverein oder der Sportverein, gestalten ein aktives Vereinsleben im Dorf.
Die jährlich stattfindenden Vereinsfeste (Schützenfest immer an Himmelfahrt, Sport- und Feuerwehrfest) locken auch zahlreiche Besucher aus nah und fern in den gastlichen Ort.
Weitere Informationen zum Ort erhalten Sie unter der Webseite:

www.goeritzhain.de

Einige geschichtliche Daten:

1168  Älteste Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Kloster Zschillen, zu dessen Besitz Teile des Ortes gehörten, wurde von Graf Dedo von Rochlitz/Groitzsch gegründet.
1208  Erstmalige Erwähnung des Ortes unter dem Namen Gerardeshagen
1554/55  Erwähnung der ersten Häuser auf dem Wiederberg
1765  J. F. Wagner aus Burgstädt errichtet das Gebäude mit dem Türmchen (Untere Hauptstraße 5) als Wohnhaus; später wurde hier Leinwand gewebt und auf der Wiese des Wiederbaches gebleicht
1833  Errichtung einer Baumwollspinnerei an der Niedermühle, die im Laufe der Jahrezu einer Strohstoff- und Pappenfabrik und anschließend in eine Seidenfabrik  gewandelt wurde; Enteignung 1952
1849  Neben der Obermühle wurde die erste Papierfabrik in Göritzhain errichtet
1875  Aus der Bachmühle entstand die Papierfabrik Pfitzner                  
1902  Die Chemnitztalbahn wurde dem Verkehr übergeben
1994 Göritzhain wird ein Ortsteil der Stadt Lunzenau

Der Ortsname unterlag im Laufe der Jahrhunderte in Sprech- und Schreibweise zahlreichen Wandlungen. So liest man 1208 Gerardshagen (erstmalige Erwähnung), 1356 Gerbotinhain und 1551 Gerichtshain. Heute wird in der näheren Umgebung nach sächsischer Mundart nur von "Gertzn" gesprochen. Der auf dem rechten Ufer der Chemnitz liegende Teil, der jetzige Wiederberg, gehörte zum Besitz des Klosters Zschillen.