Zeittafel
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1170 bis 1500
- 1170
Neben einem kleinen Sorbenweiler mit einer Mühle gründeten deutsche Bauern ein kurzes Reihendorf und übersetzten den sorbischen Ortsnahmen ins Deutsche als "Mühlhausen" (1327 erwähnt.
Der deutsche Namen setzte sich nicht durch und es blieb bei dem sorbischen "Luncznaw", aus dem sich dann der Namen "Lunzenau" entwickelte.
Mit der Errichtung der Rochsburg durch Günter von Rochsburg (1174 bis 1195) entstand hier eine Herrschaft, die sich ländereimäßig vom Burgbezirk Rochlitz trennte und somit souverän wurde. Somit entstand Lunzenau im Schutz der Herrschaft Rochsburg. - 1333
Lunzenau wurde erstmalig urkundlich erwähnt - 1390
erstmalige Erwähnung einer Kirche - 1495
Gründung der Lunzenauer Fischerinnung als älteste Handwerksinnung der Stadt, die sich im Stadtwappen widerspiegelt.
- 1170
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1500 bis 1700
- um 1500
In der Stadt wohnten 210 Einwohner in 60 Häusern - 1574
urkundliche Erwähnung der ersten Schule - 1633
Die große Pest erreicht die Stadt, die Bevölkerungszahl halbiert sich. - 1665
Der erste große Stadtbrand vernichtet die Hälfte der Bürgerhäuser, die Kirche und das Brauhaus. - 1663
Errichtung einer Papiermühle am Schaftsteig - 1666
Erteilung des Privilegs zur Durchführung von Märkten - 1678
Errichtung des Diakontats - 1692
Sophia Sabina Apitzsch, besser bekannt als "Prinz Lieschen", wurde als Weberstochter in Lunzenau geboren.
- um 1500
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1700 bis 1850
- 1744
Erwähnung der ersten Bruderschaft der Weber - 1781
Zweiter großer Stadtbrand - 106 Bürgerhäuser, die Kirche, das Diakonat sowie Schule, das Brauhaus und Rathaus fielen den Flammen zum Opfer. 700 Menschen wurden obdach- und brotlos, 4 Menschen fanden den Tod in den Flammen. 450 bis 500 Webstühle, die Erwerbsgrundlage der größten Anzahl der Bürger, wurden vernichtet. - 1788
Weihe der Kirche "Sankt Jakobus"
Der Barockturm besitzt eine Höhe von 40 m. - 1813
Napoleons Kriege und die Befreiungskriege hatten zur Folge, dass die verschiedensten kriegsführenden Mächte ihre Spuren hinterließen. Alle forderten Kriegssteuer, Lebensmittel und andere Leistungen.
Mehrfache kleine Scharmützel am Rad der Stadt wurden durchgeführt und der Muldenübergang war mehr Zeuge von Gefechten. - 1837
Errichtung eines 5stöckigen Fabrikgebäudes durch den Großmühlenbesitzer Weck, welches später zu einer Baumwollspinnerei ausgebaut wurde.
- 1744
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1850 bis 1900
- 1854
Dr. phil. Max Vogler, Heimat- und Muldentaldichter, wurde in Lunzenau geboren. Er war ein bedeutender Sohn unserer Stadt. Sein Grab befindet sich noch heute auf dem Lunzenauer Friedhof. - 1857
Das gesamt Gelände des Fabrikgebäude von Großmühlenbesitzer Weck wurde von Wilhelm Vogel gekauft und zu einer modernen Weberei ausgebaut. - 1863
Die Muldenbrücke erbaut man aus Stein. Seit dem 13. Jahrhundert bestand sie aus Holz und musste ständig erneuert werden. Das Holz dafür wurde im nahgelegenen "Brückenwald" geschlagen. - 1867
Gründung der Freiwilligen Turnerfeuerwehr Lunzenau - 1872
Eröffnung der Eisenbahnlinie Leipzig - Chemnitz mit der Einweihung der Göhrener Brücke - 1872 bis 1877
Errichtung einer Parkanlage durch den Fabrikbesitzer Wilhelm Vogel (heute Heinrich-Heine-Park). Im ursprünglichen Park befanden sich ein Teehaus, ein Pavillon, eine Gondelstation sowie eine künstliche Ruine, die bis heute noch erhalten ist. - 1876
Inbetriebnahme der Muldentalbahn von Glauchau nach Großbothen. Diese Strecke wurde zwischenzeitlich eingestellt. Jetzt verkehrt die Busbahn. - 1885
Fabrikbesitzer Wilhelm Vogel errichte eine Papierfabrik. Für seine Arbeiter werden Siedlungshäuser und das Mädchenheim errichtet. - 1886
Gründung der Strumpffabrik Lindemuth - 1889
Schulneubau auf dem Hartberg - 1893
Schaffung einer Ringwasserleitung und eines Kanalisationsnetzes - 1894
Aus der Freiwilligen Turnerfeuerwehr entsteht die "Freiwillige Städtische Feuerwehr" - 1898
Errichtung und Inbetriebnahme eines Elektrizitätswerkes
Bereits ab dem 16. August werden das Hotel "Sächsischer Hof" und die Straßenbeleuchtung mit elektrischem Strom beliefert.
- 1854
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1900 bis 1945
- 1901
Erweiterung der 1889 errichteten Schule um einen Seitenflügel - 1901
Errichtung und Inbetriebnahme einer modernen Postanstalt - 1902
Das Rathaus, dreigeschossig mit geschweiftem Giebel in Neurenaissanceform, wurde seiner Bestimmung übergeben. In den traditionellen Ratskeller zog später die städtische Sparkasse ein. - 1924
Gründung der Lunzenauer Feuerwehrkapelle - 1925
Errichtung eines Ehrenmales für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges - 1926
Freigabe der ersten Kraftomnibusverbindung zwischen Lunzenau und Mittweida - 1929
Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses - 1929 bis 1930
Am Hartberg wird der Stadtpark angelegt. Zu Ehren des Heimat- und Muldentaldichters Dr. phil. Max Vogler wurde der Park nach ihm benannt. - 1933
600-Jahr-Feier der Stadt - 1941
Eröffnung des Stadtbades am Forellenbachtal. Dieses Bad besaß als eines der ersten Bäder Deutschlands eine Wasserumwälzanlage. - 1941
Inbetriebnahme der Molkerei an der Schillerstraße - 1945
Am 15. April marschiert die US-Armee in Lunzenau ein. Bürgermeister Arnold übergibt die Stadt. Im Juni zieht die US-Armee ab und die Sowjetarmee übernimmt die Stadt.
- 1901
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1945 bis 1989
- 1948
Eingemeindung des Ortes Schlaisdorf - 1953
Bau des Sportplatzes an der Rochlizer Straße - 1954
verkehrsbedingte Verbreiterung er Muldenbrücke - 1956
Gründung der AWG
Die ersten Neubauten wurden an der Ernst-Thälmann-Straße, Erich-Weinert-Straße und Goethestraße errichtet. - 1967
Eingemeindung von Hohenkirchen - 1972
Fertigstellung der Kombinierten Kindereinrichtung an der Henri-Dunant-Straße
Die ersten Eigenheime an der Randsiedlung und der Erich-Weinert-Straße entstehen. - 1974
Neubau und Erweiterung der Schule - 1978
Weitere Eigenheime entstehen oberhalb des Sportplatzes an der Rochlitzer Straße und an der Randsiedlung - 1981 bis 1982
Umbau der ehemaligen Mützenfabrik Bruno Kern zu einem Stadtambulatorium - 1983
650-Jahr-Feier
- 1948
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1989 bis 1998
- 1991
Schließung der Molkerei an der Schillerstraße (1941 in Betrieb genommen) - 1994
Eingemeindung der Orte Berthelsdorf, Cossen, Elsdorf, Göritzhain und Rochsburg - 1995/1996
Umgestaltung des Marktplatzes Lunzenau - 1995
Schließung des Freibades mit Saisonende - 1995
Am 30. Juni entstand der Windpark Elsdorf mit 6 Windkraftanlagen. - 1995
Vom 01. bis 03. September war die Stadt Gastgeber für den "Tag der Sachsen". - 1996
Am 01. April erfolgte die Eingemeindung von Himmelhartha. In der Stadt Lunzenau mit ihren 6 Ortsteilen wohnen jetzt ca. 6000 Einwohner. - 1997
Eröffnung des Johanniter-Freizeit-Treffs im ehemaligen Feierabendheim an der Bahnhofstraße in Lunzenau. Geschlossen wurde diese Einrichtung zum Ende des Jahres 2003. - 1998
Im April erfolgt die Weihe des Marktbrunnens. "Brunnen sind Münder des Lebens und Wasser ist Leben" - 1998
Der Sportverein "Fortschritt" Lunzenau e. V. übernimmt das Freizeitobjekt an der Randsiedlung. Es bietet Übernachtungsmöglichkeiten und ist für Schulen und Vereine geeignet. - 1998
Beginn des Baus der Promenade entlang der Zwickauer Mulde. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1999. - 1998
Erschließung eines Wohnbaugebietes an der Erich-Weinert-Straße in herrlicher Südlage. Die ersten Bewohner ziehen im Oktober 2001 ein.
- 1991
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1999 bis 2009
Ab dem Jahr 1999 werden durch unsere Chronisten Jahrbücher erstellt, in denen die Ereignisse festgehalten werden. In den Veröffentlichungen auf der Homepage fehlen Bilder und Anlagen. Sie können die Jahrbücher bei Interesse gern in der Stadtverwaltung einsehen. Bitte vereinbaren Sie vorher einen Termin.
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ab 2010
- Ab dem Jahr 2010 möchten wir Sie auf unsere "Lunzenauer Nachrichten" hinweisen.
Mit der jeweiligen Januarausgabe veröffentlichen wir einen Rückblick auf das zurückliegende Jahr.
- Ab dem Jahr 2010 möchten wir Sie auf unsere "Lunzenauer Nachrichten" hinweisen.