Parkettfabrik Göritzhain
Projekt der Stadt Lunzenau - Abbruch und Revitalisierung der ehemaligen "H&M Parkettfabrik Göritzhain"
Über die Landesdirektion Chemnitz wurden der Stadt Lunzenau Mittel aus dem sächsischen Landesprogramm Brachflächenvitalisierung in Höhe von 240.00 Euro bewilligt. Das entspricht einer 90-prozentigen Förderung, der Eigenanteil der Stadt Lunzenau beträgt somit 10 Prozent.
Zur Geschichte:
Die "Alte Parkettfabrik" im Ortsteil Göritzhain ist eine ehemalige Industriebrache, die sich direkt am Flussufer der "Chemnitz" befindet. Das Objekt umfasst Produktionshallen, Lagerhallen, ein Bürogebäude, ein leerstehendes Wohnhaus, Schuppen und einen Industrieschornstein. Das Gebäude ist seit der Schließung 1994 immer mehr verfallen.
Der komplette Rückbau ist auch in Hinblick auf den Hochwasserschutz von großer Bedeutung. Der Fluss soll hier seine Überschwemmungsflächen zurückerhalten.
Einige Daten:
- 1857 - entsteht die erste Holzschleiferei und Pappenfabrikation
- 1892 - Gründung Pappenfabrik, Erzeugung Hartpappen für Schuh- und Kofferbranche
- 1946 - Betrieb wird enteignet und umbenannt in "VEB Pappen- und Kartonagenfabrik"
- 1953 - VEB Seidenpapierfabrik Göritzhain - Werk II
- 1969 - Einstellung der Pappen- und Kartonagenfabrikation und Umstellung auf Zigarettenfilterherstellung
- 1977 - Bearbeitung von Strukturtapete
- 1990 - Stilllegung des Betriebes
- 1991 - Übernahme der R&M Parkett-Holz GmbH
- 1994 - Insolvenz und Schließung